ZKB Nachtschwärmer unplugged

Mit Bligg, Stefanie Heinzmann und Baba Shrimps in der S-Bahn

ZKB Nachtschwärmer unplugged S-Bahn

Man könnte sich echt locker im Zürich Hauptbahnhof verirren. Aber mir war gewesen, dass das gesuchte Gleis da in diesem Neubau sein müsste. Wir stellten beim Warten ja fest, dass der Neubau auch eher unheimlich ist. Er wirkt unglaublich ‚clean‘ und es herrscht eine sehr komische Stille. Aber es sollte ein super aufregender Tag werden: Die Zürcher Kantonalbank lud zum unplugged Konzert mit Bligg, Stefanie Heinzmann und Baba Shrimps ein. Und zwar in einer S-Bahn! Wie das werden würde, konnte ich mir so ja gar nicht vorstellen. Aber das Gleis haben wir schliesslich gefunden und wir sind uns wohl einig: Bei so einem Konzert wären wir sofort wieder dabei.

Die Tickets für das ZKB Nachtschwärmer unplugged-Konzert konnte man nur gewinnen (und nein, ich hab tatsächlich da nicht selber gewonnen 😉 ). Da war dann erst noch unser kleines Problem, dass wir nicht alle die selben Bändchenfarben hatten. Zwei junge Herren erklärten sich aber bereit mit uns zu tauschen (Dankeschön!!). Somit waren wir alle in der selben Gruppe. Auf dem Perron standen bereits drei Stände, “Check-Ins” in den drei verschiedenen Gruppenfarben, bereit. Wir wurden also erst mal eingecheckt und wir bekamen einen Bändel mit Ablaufsplan sowie ein Zugbillett. Bereits vor Abfahrt kriegten wir reichliche Essen und Getränke – Sandwiches und Hot Dogs standen zur Auswahl, alkohlische Getränke waren allerdings auf 3 Stk. pro Person beschränkt. Die S-Bahn fuhr vor und die Gruppen wurden je einem Wagen zugeteilt, pro Wagen hatte sich eine Band darin eingerichtet. Als kleines Willkommensgeschenk gabs ein von allen unterschriebenes Säckli in der Gruppenfarbe mit ein paar Goodies darin.

Unsere Gruppe durfte zuerst zu Bligg. Wir erwischten ca. das zweitvorderste Viererabteil, was sich als perfekt herausstellte. Nach 17 Uhr verliess die S-Bahn den Bahnhof. Bligg spielte das Showcase nur mit Sam-B und einem DJ-Pult. Da war ich schon erst etwas skeptisch, aber ich hätte es besser wissen müssen. Es war genial! Besonders Bligg selber schien das kleine Showcase auch total zu geniessen, steht er doch normalerweise nur noch auf den grossen Bühnen. Er rannte den Gang auf und ab, liess das Publikum mitsingen und abrocken. Während die Bahn zwischen Zürich und Rapperswil am See lang fuhr, schaute er immer mal wieder raus und liess uns an seinen Erinnerungen aus der Gegend teilhaben. Er setzte sich auch mal in ein Abteil rein und gab dabei spezielle Versionen und ältere Songs zum Besten. Bligg verteilte sogar CDs und Merchandise und dabei hab ich von ihm die Live-CD „Service Publigg Platin Edition“ in die Hand gedrückt gekriegt 😀 Viel zu schnell kamen wir in Rapperswil an und ans Ende des ersten Showcases.

Es gab in Rapperswil schliesslich die erste Umstiegs-/Toilettenpause. Das Ganze war perfekt durchorganisiert – sogar auf dem Weg durchs Bahnhofsgebäude standen Leute bereit, die einen den Weg hin und zurück zeigten. Und etwa nach einer halben Stunde sassen wir im nächsten Wagen, einem 1. Klasse-Wagen mit viel Platz, und es ging mit Stefanie Heinzmann weiter. So ungefähr mit je einem Donut in der linken und rechten Hand sassen wir gemütlich beisammen und hörten Steffi relaxt zu. So sehr verwöhnt wurden wir an diesem Event 🙂 Im Gegensatz zu Bligg war es etwas ruhiger und gechillter. Mit einem grossen Teil ihrer Band sass sie am Ende des Waggons und präsentierte neue Songs ab dem kommenden Album (“Chance of Rain”, VÖ: 27.03.2015), spielte aber natürlich auch die alten, allen bekannten Hits. Es war einfach “so schön”, wie sie selber immer sagt.

Kaum war Steffi fertig, rannten die anderen zum nächsten Wagen. Bei Baba Shrimps musste man schliesslich ganz vorne sein 😉 Die waren da noch gar nicht fertig, als wir schon vor der Tür warteten. Aber auch da gab’s natürlich erstmal noch ne Pause – die wurde dieses Mal zum Schneemann bauen genutzt 😉 Wir sassen schliesslich wirklich ganz vorn. Es war ziemlich eng in diesem Wagen, aber es war so ein tolles unplugged Showcase! Mit unter anderen den unplugged-Versionen von „Little House“, „All The City Lights“ oder dem „Big City Life“-Cover. Die Stimmung war richtig gut und dieses Showcase aber gefühlt noch schneller fertig als die anderen beiden. Es war schön Baba Shrimps nochmal in so nem kleinen Rahmen spielen zu sehen, bevor es dann bis zu den Sommerfestivals in die Konzertpause ging.

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Gegen 20 Uhr war die S-Bahn zurück in Zürich und der Event ging dem Ende zu. Ich war schliesslich tatsächlich bereits nach 22 Uhr wieder daheim, was schon etwas komisch war. Aber mit so vielen Eindrücken und Erlebtem war ich dann eh recht k.o. Ein wunderschöner Tag mit Freunden, toller Musik und lecker Essen. Einfach unbezahlbar!

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